Die Entwicklungen (Hard- und Software) in der Telemedizin zielen auf eine zunehmende Interaktivit�t ab. Die optimale stereoskopische Beobachtung ist eine unabdingbare Voraussetzung f�r weitergehende interaktive telemedizinische Anwendungen, in die ein externer Beobachter auch selbst eingreifen und bestimmte Manipulationen unmittelbar ausf�hren kann. Solche Entwicklungen werden unter den Stichworten Telemanipulation, Telenavigation oder autonome Systeme bzw. Telerobotik zusammengefa�t. Verst�ndlicherweise gibt es jedoch gegen den Einsatz von Robotern in der Medizin erhebliche ethische Vorbehalte, und das mit gutem Grund. Ein Roboter, der wie in der Autoindustrie ein vorgegebenes Programm abarbeitet, kann der Varianz in der Medizin nicht Rechnung tragen. Unsere Bem�hungen gehen im Gegensatz zur Roboterisierung in Richtung Telemanipulation und gef�hrte Systeme. Dort bleibt der Mensch der Akteur, der jederzeit die Kontrolle �ber seine Aktionen via ISDN-, ATM- bzw. Satellitenlink beh�lt. Notwendig f�r solche Konzepte ist die sofortige R�ckkopplung der Effekte der Aktionen auf den Akteur. Dies bedeutet die Entwicklung von sensitiven Instrumenten, die st�ndig den Zustand der lokalen Umgebung registrieren, wie z.B. die Gewebefestigkeit, Deformierbarkeit, sowie von sensitiven Interfaces, die diese Zust�nde an den Akteur �bermitteln (Multisensor-Instrumente).