v. Gerstenbergk-Helldorf, B., Post, S., Willeke, F., Mannheim

Differenzierung genetischer Expressionsprofile im Rahmen neoadjuvanter Therapieverfahren beim Rektumkarzinom

Studienziel: Identifikation von Markergenen zur Einschätzung der Tumorregression und Charakterisierung der Normalgewebetoleranz unter Radio-/Chemotherapie
Hybridisierungsanzahl: 8 ( 4x Normal- und 4x Tumorgewebe)
Referenz für die Hybridisierung:
Array-Design: Affymetrix HG U133A RNA Microarray
Art der Präparate: Normalgewebe und Tumorgewebe Rektum (pro Patient)
Krankheitsstadium: pT3 pN1 (bei Tumorgewebe)
Lagerbedingungen: Kryokonservierung -80° Celsius
Technik der Zellseperation: RNA-Isolation: Quiagen RNeasy Mini Kit
Anzahl der Amplifikationsschnitte: Affymetrix GeneChip Eucaryotic target
Software: Affymetrix Data Minig Tool 3.0
Kriterien für die von Kanditatengenen: Pilotprojekt im Rahmen der Untersuchung neoadjuvant vorbehandelter Patienten mit der Erstdiagnose eines Rektumkarzinoms. Hierzu zunächst Vergleich von unbehandelten und neoadjuvant therapierten, schlecht ansprechenden Rektumkarzinomen. Deskriptive Analyse. Auswahl der Kandidatengene anhand der Unterschiede in der Signal Log Ratio( der Signalintensität(Anstieg/Abfall Tumor- vs. Normalgewebe)zwischen unbehandelten und behandelten Tumoren.
Ergebnisse: Neoadjuvant vorbehandelte Rektumkarzinome zeigen eine Hochregulation apoptotischer (p75-NTR)und reaktiv antiapoptotischer Clusterin) Gene. Desweiteren findet eine negative Beeinflussung des Wachstums (Proteinkinase H11) und Zellzyklus (Growth arrest specific 1)statt. Auch die Runterregulation von Wachstumshormonen (IGF2) und Genen zur Differenzierung (Cytokeratin 23)zeigt ein Effekt der Radio-/Chemotherapie auf diese Karzinome.