Mögliche unerwünschte Wirkungen (Komplikationen):

Im Rahmen dieses minimal invasiven Eingriffes können folgende bleibende oder vorübergehende unerwünschte Wirkungen auftreten:

Schmerzen während und nach der Behandlung.
Wundinfektionen, Abszesse.

Im Zusammenhang mit der Punktion können Blutungen auftreten. Um die Gefahr einer Blutung zu senken, wird ein Klebstoff (Fibrinkleber) eingesetzt. Bei nicht stillbaren Blutungen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.

Selten kann es bei der Punktion der Tumoren zu Blutergüssen, Verletzungen der Hohlorgane, der Gallenwege, Organverletzungen, Fistelbildungen, allergische Reaktionen, Herz- und Kreislaufreaktionen, Infektionen, vorübergehende oder bleibende Nervenschädigungen oder Blutungen kommen, die eine anschließende Bluttransfusion, Operation, Aufnahme auf
eine Intensivstation, intensivmedizinische Maßnahmen und Folgeeingriffe notwendig machen. Eine Tumorzellverschleppung entlang des Punktionskanals ist sehr selten.

Durch die Lasertherapie können thermische Laserschäden vor allem in der Haut und im Gewebe der Leber sowie der anliegenden Hohlorgane auftreten (Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bauchfellentzündung (Peritonitis), Dünndarmgeschwür (Duodenalulkus)).

Zur Minimierung des Risikos der Nachblutung aus der Punktionsstelle und der Tumorzellverschleppung verwenden wir einen Fibrinkleber. Dieser wird aus menschlichen Blutbestandteilen gewonnen und bei vielen chirurgischen Eingriffen verwendet. Durch zahlreiche Kontrollen und eine Reihe von Verarbeitungsschritten ist das Risiko einer Infektion mit Krankheitserregern (Hepatitis, HIV) äußerst gering einzuschätzen.

Das Kontrastmittel für die magnetresonanztomographischen Untersuchungen ist äußerst nebenwirkungsarm und wird bei der Untersuchung vieler Körperregionen eingesetzt. Bisher sind weltweit mindestens 5 Millionen Untersuchungen mit dem Kontrastmittel durchgeführt worden. Ihr Körper kann gegen die Gabe des Kontrastmittels mit einer allergischen Reaktion antworten.

Allergische Reaktionen können durch folgende Symptome gekennzeichnet sein: Fieber, Schüttelfrost, Hautausschlag, Nesselsucht oder Anschwellen der Einstichstelle sowie Kurzatmigkeit.

Die Untersuchung kann nicht durchgeführt werden, wenn Sie metallhaltige Gegenstände im Körper haben, die sich durch magnetische Felder bewegen können und Sie verletzen könnten. So wird die Untersuchung nicht durchgeführt, wenn bei Ihnen Metallclips nach Herz- bzw. Bypassoperationen eingebracht worden sind, Metallstents (Röhrchen) in den Gefäßen vorhanden sind oder bei Kopfoperationen sogenannte Clips eingebracht worden sind. Zahnprothesen und Zahnspangen
werden vor Untersuchung herausgenommen; fester Zahnersatz ist nicht gefährlich.