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Informationen zur Dilatativen Kardiomyopathie
Dilatative Kardiomyopathie - was ist das?
Die Kardiomyopathie ist eine Erkrankung des Herzmuskels. Die dilatative
Kardiomyopathie (DCM) geht mit einer Vergr��erung beider Herzh�hlen einher und
hat eine eingeschr�nkte Pumpfunktion zur Folge. Die Leistungsf�higkeit des
Herzmuskels ist somit vermindert. Es kommt zu einer Herzschw�che
(Herzinsuffizienz).
Wie macht sich die dilatative Kardiomyopathie (DCM) bemerkbar?
Typisch f�r die DCM ist eine Leistungsschw�che. Dies macht sich bemerkbar in
Form von Luftnot bei Belastung, z.B. beim Treppensteigen, Einkaufen oder sp�ter
sogar in Ruhe. Oft kommt es zu einer raschen Einlagerung von Wasser in die Lunge
oder in die Beine. Dies ist daran zu erkennen, da� das K�rpergewicht zunimmt. In
einigen F�llen k�nnen auch Schmerzen im Brustbereich auftreten. Ebenso treten
geh�uft Herzrhythmusst�rungen auf, die in Form von Pulsunregelm��igkeiten
bemerkt werden. Schwere Formen der Herzrhythmusst�rungen k�nnen eine Gef�hl der
M�digkeit und Schwindel bis zur Bewu�tlosigkeit f�hren. Dies kann letztlich zum
Herzstillstand f�hren.
Wie entsteht eine Herzmuskelschw�che?
Eine Schw�che des Herzmuskels kann verschiedene Ursachen haben. Hierzu
geh�ren u.a. Entz�ndungen des Herzmuskels, Herzklappenerkrankungen und
Stoffwechselst�rungen. In mehr als 28 % der F�lle handelt es sich um die
vererbte bzw. famili�re Form der Herzmuskelvergr��erung.
Was k�nnen Sie tun, wenn Sie einige dieser Symptome bei sich bemerkt
haben?
Sie m�ssen auf jeden Fall mit Ihrem Arzt �ber Ihre Symptome bzw. Beschwerden
reden. Falls Ihr Arzt einen Anhalt f�r eine Herzmuskelerkrankung hat, wird er
folgende einfache Untersuchungen einleiten, die nicht schmerzhaft und nicht
verletzend sind:
1.K�rperliche Untersuchung
Am Anfang, vor allen weiteren diagnostischen Untersuchungen, steht die
gr�ndliche k�rperliche Untersuchung und die Blutentnahme.
2. EKG
Im EKG wird die elektrische Aktivit�t Ihres Herzens aufgezeichnet. Bei dieser
Untersuchung k�nnen auch Rhythmusst�rungen festgestellt werden.
3. Langzeit-EKG
Weitere Untersuchungen, wie das Langzeit-EKG, dienen dazu die
Herzrhythmusst�rungen genau zu erfassen.
4. Herzultraschall
Die Ultraschalluntersuchung Ihres Herzens macht es m�glich, die Struktur und die
Bewegung Ihres Herzens genau zu beurteilen. So kann der Untersucher feststellen,
ob Ihr Herzmuskel vergr��ert ist und die Pumpleistung eingeschr�nkt ist.
5. Herzkatheter
Die Angiographie (Darstellung der Blutgef��e mit Hilfe von Kontrastmittel und
Durchleuchtung) wird in der Regel in einem Krankenhaus durchgef�hrt. Dabei wird
ein d�nner Schlauch (Katheter) �ber die Hauptschlagader in der Leiste in das
Gef��system eingef�hrt und zum Herzen vorgeschoben. Die aufgenommenen
R�ntgenbilder zeigen m�gliche Ver�nderungen der Herzkranzgef��e. So k�nnen
R�ckschl�sse �ber die Pumpfunktion und damit die Leistung des Herzmuskels
gemacht werden.
Therapie
Es gibt mehrere Medikamente, die den Verlauf der Herzinsuffizienz g�nstig
beeinflussen. Das wichtigste Medikament ist der sogenannte ACE-Hemmer. Er dient
zur Unterst�tzung der Herzleistung und senkt etwas den Blutdruck. Ebenso wichtig
ist die Therapie mit Diuretika (sogenannten Wassertabletten). Neuerdings hat
sich auch der �-Blocker in der Therapie der Herzinsuffizienz bew�hrt. Seltener
verwendet werden Antiarrhythmika (Medikamente, die Herztrhythmusst�rungen
eind�mmen). Als operative Therapie gibt es die Herztransplantation. Sie wird
mittlerweile an mehreren Zentren in Deutschland erfolgreich durchgef�hrt. Neben
der medikament�sen Therapie k�nnen sie selbst etwas f�r Ihr Herz tun.
Was kann ich f�r mich tun?
Bewegung und k�rperliche Schonung im Gleichgewicht
Zun�chst ist einmal wichtig, da� Sie ein ausgewogenes Ma� an k�rperlicher
Schonung und angemessener Belastung einhalten. Nehmen Sie wenn m�glich an dem
Training einer Herzsportgruppe teil (z.B. AOK Berlin: Sportgesundheitszentrum,
Forckenbecker Str. 21, 14199 Berlin, Tel: 8979170).
Di�t
Wenn Sie an �bergewicht leiden, ist es wichtig eine angemessene Di�t
durchzuf�hren. Die Reduzierung Ihres K�rpergewicht f�hrt auch zur wesentlichen
Entlastung Ihres Herzmuskels. Durch ein paar kleine Ver�nderungen auf Ihrem
Speiseplan k�nnen Sie auch viel f�r Ihre Gesundheit tun. Eine gesunde und
ausgewogene Ern�hrung f�rdert auch Ihr Wohlbefinden. Ein gesch�digter Herzmuskel
ist besonders empfindlich. So ist Alkohol auf jeden Fall zu meiden.
Bedenken Sie: Wenn Sie diese Punkte befolgen, leisten Sie einen entscheidenden
Beitrag zur Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes.
Familienuntersuchung
Wenn keine genaue Ursache f�r Ihre Herzmuskelerkrankung festgestellt werden
konnte, sollte ein Familienuntersuchung durchgef�hrt werden, da beobachtet
wurde, da� eine Herzinsuffizienz geh�uft in Familien vorkommen kann.
Wir sind eine kardiologische Forschungsgruppe an der Franz-Volhard-Klinik,
die sich seit 1994 mit der Erforschung von Herzmuskelerkrankungen befa�t. Ebenso
waren wir ma�geblich bei der Einf�hrung der Therapie mit ACE-Hemmern und
�-Blockern beteiligt. Insbesondere befassen wir uns mit der famili�ren Form der
Herzmuskelerkrankungen und bieten diese Familienuntersuchungen kostenlos an.
Eine Familienuntersuchung umfa�t folgendes Programm: Erhebung der
Krankheitsgeschichte, k�rperliche Untersuchung, EKG, Herzultraschall und eine
Blutentnahme.
Wenn die Symptome fr�hzeitig bemerkt werden, kann rechtzeitig mit den
Medikamenten die Herzmuskelfunktion unterst�tzt werden. So kann das
Krankheitsbild abgemildert werden. Nach Abschluss der Untersuchung bekommen Sie
und Ihr Hausarzt einen Bericht, der die Ergebnisse zusammenfa�t. Ihre Teilnahme
an der Familienuntersuchung ist selbstverst�ndlich freiwillig und die �rztliche
Schweigepflicht bleibt immer gewahrt. Selbstverst�ndlich k�nnen wir mit den vorangegangenen Informationen nicht
alle Fragen beantworten. Wir m�chten Ihnen deshalb die M�glichkeit anbieten,
Probleme oder Fragen direkt an uns zu richten.