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Medizinische Fakultät der
Humboldt-Universität zu Berlin |
Nuklearkardiologische Untersuchungen sind fester Bestandteil in der Diagnostik der koronaren Herzkrankheit. Sie sind nicht invasiv und daher für den Patienten wenig belastend. Die häufigste Untersuchung ist die Myokardszintigraphie, die sowohl unter fahrradergometrischer als auch medikamentöser (bei Patienten, die nicht körperlich belastet werden können) Belastung und in Ruhe durchgeführt wird. Es wird dabei in die Armvene ein radioaktiver Perfusionsmarker injiziert. Das Prinzip der Myokardszintigraphie beruht auf der Provokation einer szintigraphisch nachweisbaren regionalen Minderspeicherung (einer Minderdurchblutung entsprechen) des Radionuklids im Myokard (Herzmuskelgewebe). Wir beurteilen die Ausdehnung und Intensität der Minderdurchblutung, können aber auch Narben nach einem Herzinfarkt darstellen.
Weitere nuklearmedizinische Funktionsuntersuchungen erfolgen u. a.
im Rahmen der Hochdruckdiagnostik (Nierenfunktionsszintigraphie,
Nebennierenszintigraphie), der Herzrhythmusstörungen (z. B.
Darstellung "heißer Knoten" in der
Schilddrüsenszintigraphie als mögliche Ursache für
Rhythmusstörungen) und der Lungenembolie (Lungenventilations-
und Lungenperfusionsszintigraphie).
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Letzte Änderung: 17.11.98 -
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