Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie und Hypertensiologie


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Indirekte Kalorimetrie

Die Kenntnis des Energieumsatzes von Probanden und Patienten, sowohl im Ruhe-N�chtern-Zustand als auch unter bestimmten Interventionen, ist f�r viele klinische Studien, speziell zur Untersuchung der Wirksamkeit bestimmter Di�ten, unverzichtbar. Der Energieumsatz l�sst sich zuverl�ssig mittels Kalorimetrie bestimmen. Man unterscheidet eine direkte von einer indirekten Kalorimetrie.
Bei der direkten Kalorimetrie wird die vom K�rper produzierte W�rme unmittelbar als direktes Ma� f�r seinen Energieumsatz bestimmt. Solche Messungen sind in der Regel mit einem hohen technischen Aufwand verbunden. Bei der indirekten Kalorimetrie wird daher alternativ der Sauerstoffverbrauch bzw. die Kohlendioxidproduktion gemessen als mittelbares, indirektes Ma� f�r den Energieumsatz. Dazu befindet sich der Proband oder Patient entweder sitzend in einer speziellen Respirationskammer oder liegend in einem Bett unter einer �ber dem Kopf befindlichen Atemhaube (Canopy). Diese Atemhaube hat ein Einlass- und ein Auslass-Ventil. �ber ersteres wird der Proband mit Frischluft versorgt, �ber letzteres wird die ausgeatmete Luft abgesaugt. Sowohl die ein- als auch die ausgeatmete Luft wird auf ihren Sauerstoff- bzw. Kohlendioxid-Gehalt analysiert und aus den jeweiligen Differenzen der Sauerstoffverbrauch, bzw. die Kohlendioxidproduktion berechnet. Unter Nutzung des sog. kalorischen �quivalentes kann aus dem Sauerstoffverbrauch der Energieumsatz berechnet werden. Aus dem Sauerstoffverbrauch und der Kohlendioxidproduktion k�nnen aber auch die Oxidationsraten f�r die Hauptn�hrstoffe Fette, Kohlenhydrate und, bei Kenntnis der Stickstoffausscheidung im Harn innerhalb des Untersuchungszeitraums, Proteine bestimmt werden.
Die Kenntnis von Energieumsatz als auch Substratoxidationsraten erlaubt R�ckschl�sse auf die Effizienz der Energieverwertung sowohl in Ruhe als auch nach Nahrungsaufnahme, sowie auf Pr�ferenzen in der Nutzung der Hauptn�hrstoffe f�r die Energiegewinnung.
W�hrend der Untersuchung bestehen f�r den Probanden / Patienten keinerlei Risiken.

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