Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie und Hypertensiologie


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Mikrodialysetechnik

Die Mikrodialysetechnik, urspr�nglich im Jahre 1974 f�r neurophysiologischen Untersuchungen am Rattenhirn entwickelt, findet zunehmend Eingang in die klinische Forschung. Der wesentliche Vorteil dieser Technik besteht darin, dass verschiedene Regulationsebenen des Stoffwechsels und der Durchblutung simultan in einfach zug�nglichen Organen, wie Muskel, Fettgewebe und auch Haut, untersucht werden k�nnen.
Kernst�ck dieser Methode ist eine feine Sonde (L�nge ca. 60 mm, Innendurchmesser < 1mm), die �ber eine Distanz von einem bis zu mehreren Zentimetern semipermeabel, d.h., durchl�ssig f�r niedermolekulare Substanzen ist. Die Sonde wird mit einer F�hrungskan�le in das zu untersuchende Gewebe implantiert und anschlie�end mit Hilfe einer speziellen Mikrodialysepumpe mit einer Tr�gerl�sung, z.B. Ringer-L�sung, perfundiert. Diesem Tr�ger- bzw. Perfusionsmedium (Perfusat) k�nnen verschiedene niedermolekulare Substrate (Glucose) oder Signalmolek�le (Hormone, biogene Amine) zugesetzt werden. Diese Molek�le diffundieren dann durch die semipermeable Membran zun�chst in den interstiellen Raum und dann weiter in die Zellen des Gewebes und entfalten dort ihre Wirkung. Umgekehrt treten Stoffwechselprodukte aus den Zellen durch die Membran ins Perfusat welches dadurch zum Dialysat wird. Aus diesem k�nnen dann bestimmte Markersubstanzen analysiert und nachfolgend R�ckschl�sse auf Ver�nderungen in bestimmten Stoffwechselwegen (Glucose- bzw. Fettabbau) gezogen werden.


Schematische Darstellung einer modernen doppel-lumigen Mikrodialyse-Sonde

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